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Sportpsychologie im CrossFit

Sportpsychologie im CrossFit: Wie du deine Vorsätze dauerhaft umsetzt

Du hast den Entschluss gefasst, im CrossFit richtig durchzustarten. Die Motivation ist da – die Bilder von deinen Zielen, die Erinnerungen an das Gefühl, einen WOD zu meistern, die Vorfreude auf den Fortschritt. Doch warum ist es so schwer, diese Motivation langfristig in die Tat umzusetzen? Warum scheitern wir oft daran, unsere Ziele zu erreichen, obwohl wir sie so klar vor Augen haben?

Das „Sylvester-Syndrom“ kennen viele: Der Vorsatz fürs neue Jahr ist gefasst, das Training startet mit Vollgas, und ein paar Wochen später schleicht sich der Alltag dazwischen. Der Enthusiasmus lässt nach, die Workouts werden seltener, bis die CrossFit-Tasche vielleicht irgendwann ganz in der Ecke landet.

Stimmungsmanagement: Lass dich nicht von schlechter Laune oder Stress aufhalten. Deine Lieblingsmusik oder einer kurzen Atemübung hilft dir dabei.

Von der Motivation zur Volition: Was uns wirklich hilft

Es geht nicht nur darum, Motivation zu „boosten“. Motivation zu haben ist grossartig, aber sie reicht allein nicht aus, um die regelmässigen Workouts durchzuziehen. Hier kommt die Volition ins Spiel, also die Fähigkeit, unsere Ziele aktiv und konsequent umzusetzen. Es geht darum, gezielt Strategien zu entwickeln, die uns helfen, dran zu bleiben, selbst wenn die erste Begeisterung nachlässt oder der Alltag uns herausfordert. Dabei spielen die Selbststeuerung und die Handlungskontrolle eine zentrale Rolle.

Soziale Verpflichtung: Einen Trainingspartner der auf dich wartet, motiviert ungemein.

Der Weg von der Absicht zur Umsetzung: So bleibst du am Ball

Viele von uns haben sich bereits entschieden: Wir lieben CrossFit und wissen, dass es uns gut tut. Jetzt geht es darum, diese Entscheidung Woche für Woche zu leben. Dabei musst du dich gegen innere und äußere Hindernissen (Barrierenmanagement) durchsetzen. Barrieren sind Dinge die dich daran hindern ins Crossfit zu gehen. Es könnte sein, dass du lange arbeiten musst. Du musst eine Betreuung für deine Kinder organisieren. Du bist müde und / oder gestresst von deinem Alltag und hast keine Energie fürs Crossfit. Identifiziere deine persönlichen Barrieren, nur so kannst du dir im vornherein Strategien zurechtlegen wie du damit umgehen kannst.

Hier sind konkrete Strategien, die dich dabei unterstützen, den Übergang von der Motivation zur Umsetzung zu meistern:

  1. Ziele visualisieren: Mach deine Ziele greifbar. Häng dir ein Bild von deinem Vorbild, einem Foto, dass Stefan Lehmann von dir gemacht hat oder deinem nächsten Wettkampf an die Wand. Jeder Blick darauf kann dir helfen, dich an dein „Warum“ zu erinnern und neue Energie zu schöpfen.
  2. Stimmungsmanagement: Lass dich nicht von schlechter Laune oder Stress bremsen. Finde Wege, deinen „inneren Schweinehund“ zu überlisten, sei es mit deiner Lieblingsmusik oder einer kurzen Atemübung. Du bestimmst deine Laune und nicht deine Laune bestimmt dein Handeln.
  3. Gedankenstopp: Mach Schluss mit dem inneren Saboteur. Wenn der Gedanke aufkommt, ein Training zu schwänzen, stoppe ihn bewusst. Sage dir: „Ich schaffe das. Ein WOD mehr bringt mich meinem Ziel näher.“
  4. Soziale Verpflichtung: Mach dein Training zum Gemeinschaftsprojekt. Ein Partner, eine Box-Community oder eine feste Gruppe motiviert ungemein. Wenn du weisst, dass deine Trainingspartner auf dich zählen, lässt du die Ausreden eher links liegen.
  5. Starthilfen schaffen: Wer sein Vorhaben gut organisiert, kommt kaum mehr ins Zweifeln. Plane dein Training, als wäre es ein wichtiger Termin. Bereite deine Tasche vor, stelle sie vor die Tür so dass du sie am nächsten Tag mitnimmst, und mach dir einen festen Platz für deine Trainingstage in deinem Alltag.
  6. Gewohnheiten etablieren: Geh regelmässig zur gleichen Zeit in die Box. Das erleichtert die Entscheidung, weil CrossFit zu einer Routine wird, die kaum Nachdenken erfordert.
  7. Selbstbelohnung: Gönne dir kleine Erfolge. Ob ein neues Shirt, eine Belohnung nach dem Training oder einfach der Stolz, ein Ziel erreicht zu haben. Geniesse deine Fortschritte.
  8. Vorbildfunktion nutzen: Lass dich von anderen inspirieren. Sieh dir an, wie erfahrene CrossFitter ihre Hürden meistern und finde Motivation in ihren Erfolgen. Auch Online-Communitys können hier eine wertvolle Quelle sein.
  9. Unterstützung im Umfeld suchen: Lass dein Umfeld an deinem Training teilhaben. Ein verständnisvoller Partner, Freunde oder Familie können helfen, Zeit für das Training zu finden und dir den Rücken freihalten.
  10. Zeitmanagement: Blocke dir feste Zeiten für dein CrossFit-Training. Trag sie in deinen Kalender ein und mach sie genauso wichtig wie berufliche Termine. Damit schaffst du dir den Raum, um deine Pläne wirklich umzusetzen.

Jeder, der im CrossFit langfristig dranbleiben will, kennt diese Herausforderungen. Es braucht die richtige Balance aus Motivation und Volition (Umsetzung), um auf lange Sicht dranzubleiben. Mit diesen Strategien kannst du die „Lücke“ zwischen dem, was du dir vornimmst, und dem, was du tatsächlich erreichst, überwinden.

Deine Sportpsychologin

Suzanne de Roche aka. Su

Selbstbelohnung: Gönne dir bspw. einem Shake und geniesse auch die kleinen Fortschritte.

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